Im April 1973
begann meine Schulzeit mit einem orangen Schulranzen.
Meine Mutter führte mich zu meinem Klassenzimmer,
wo viele Bänke und Stühle
und eine grosse schwarze Tafel standen.
Ich mochte meine Lehrerin mega gerne,
obwohl es das Wort "mega"
Damals nicht gab.
Die Namen meiner Mitschüler klingen noch heute
wie eine Melodie in meinen Ohren.
Da war Ruthli, sympathisch, mit langen braunen Haaren. Monika, meine beste Freundin, mit der ich Streiche spielte.
Sandra, bei der es zu Hause immer süsse Getränke gab. Gabi,
die in der Nachbarwohnung wohnte
und morgens auf mich wartete;
wir liefen damals mindestens dreissig Minuten zur Schule. Helen,
die Tochter eines Bauern,
brachte immer leckere selbstgebackene Kuchen mit.
Pia,
die am selben Tag wie ich Geburtstag hat.
Und natürlich waren auch die Jungen dabei:
Hansli, er kam immer direkt vom Kuh-Stall
und so roch er auch,
er musste immer zuerst
die Hände waschen gehen.
im Schulzimmer gab es ein Waschbecken.
Dani, mein heimlicher Schwarm.
Bruno hatte lange Haare und spielte gut Musik.
Der Walti,
wir nannten in Wädi
er war so unkompliziert,
lustig, ein richtiger Kumpel.
An alle anderen
kann ich mich heute einfach
nicht mehr erinnern.
Ich ging immer sehr gerne zur Schule.
Früher waren wir dreissig Schulkinder
in einem Zimmer,
aufgeteilt in drei Jahrgängen.
Herzlich liebe Grüsse
von Beatrix
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